Ein riesen Abenteuer erlebte der KSC Trainer Raimund Geerdts in
Minsk, er ging bei den Weltmeisterschaft im Kasakh Kuresi an den Start,
bereits 2014 kämpfte der Harburger in Astana (KAZ) in dieser Sportart,
die den Judo Sport sehr ähnlich ist.
Am Donnerstag ging
das Abenteuer los, erst nach Düsseldorf, dann mit der Ukrainischen
Airlines nach Kiev und dann weiter nach Belarus nach Minsk.
Abends
gegen 22.30 Uhr im Sporthotel angekommen, musste man dan erstmal am
Seminar der Ferderation teilnehmen, Regel und Regularien wurden hier
ersteinmal erörtert.
Leider wurde die komplette
Sitzung auf Russisch gehalten, und Geerdts verstand nur die hälfte, da
auch die Übersetzerin nicht viel zum Verständnis zu beitragen konnte.
Eigentlich
sollten die Kämpfe erst am Samstag stattfinden, aber es wurde dann
beschlossen das die Gewichtsklasse von Geerdts bereits morgen an den
Start gehen wird.
Am Freitag morgen gings dann weiter,
Medizin Check, morgens um 7.00 Uhr in der Olympia Halle von Minsk, die
ersten Gegner sichten, das war kein Problem, die waren alle 2-3 Köpfe
größer als ich sagte der KSC Trainer, oder breiter.... mit Baujahr 1973
und 95 KG, war Geerdts der Opa unter den Teilnehmer und der leichteste
in der offenen Klasse.
Nach der Waage die dann um 8.30
Uhr erfolgte, zog der Harburger die Losnummer 6, was Ihm ein Traum oder
auch Alptraum Los bescherrte. Geerdts hatte gleich den ersten Kampf des
Turnieres.
Ihm stand mit 160 Kg und Baujahr 1987 der 3. der
Weltmeisterschaften im Judo gegen über, der Lokalmathador aus Belarus
Aliaksandr Vakhaviak.
Zum Glück wuschte ich den ganzen Vormittag noch nicht von der Losung so Geerdts, und hatte einen erhohlsamen Vormittag im Hotel.
Um 16.00 Uhr begannen die Wettkämpfe in der Olympia Halle in Minsk.
Von
der Losung erfuhr ich von meinen Freund Dennis aus Litauen, der mir
viel übersetzte, der ebefalls +90 KG am Start war. Leider fiel er gleich
mit der Tür ins Haus und erzählte mir was ich für einen Gegner in der
ersten Runde habe.
Meine gelassenheit vom Vormittag war
dahin, nun ging es ans warm machen, das war ganz wichtig, denn was mir
bevorstand, würde kein leichter Spaziergang werden, dachte ich.
Um
kurz nach 4 war es dann soweit, wir standen und gegegnüber, der Kampf
begann und ich fing auch selbstbewusst an, allesdings merkte ich schon
beim angrüßen vor dem Kampf das ich noch nicht mal um den Judoka aus
Belarus rumkam, mit meinem Armen, Ok die ersten Aktionen waren sehr
schnell von mir, gaben aber leider keine Punkte, Problem war, das der
Kerl wie eine Wand stand, das hatte ich in meiner 40jährigen
Judokarriere noch nie erlebt, der bewegte sich nicht ein cm. Nach einer
passivitätstrafe, konnte ich mich dann noch 3 Minute halten und musste
aber dann leider mich der Übermacht der Riesen beugen, durch eine
Schleuder Technik gewann, dann der spätere Vizeweltmeister, der in
seinen weiteren 3 Kämpfen seine Gegner bereits immer in den ersten
Sekunden auf die Matte beförderte. Was die große überraschung im Finale
war, das er gegen seinen Gegner aus KAZ Amrenov Talgat in den letzten 2
Minuten Konditionell einbrach und Ihm unterlag.
Die
Weltmeisterschaften in Minsk waren für mich ein tolles Erlebnis, da ich
wieder viel Freunde aus Astana und neue Freunde des Kampfsports in Minsk
kennengelernt habe, bereits am Samstag Abend bekam ich eine Einlandug
von der Delegation von den Philipienen und Srilanka.
Zeit für Minsk hatten wir dann auch noch uns die schöne Stadt in Weissrussland anzuschauen.
Die
Heimreise am Sonntag war dann allerdings, ab Deutschland ein wenig
erschwert durch etliche Streichungen von Zügen in Richtung Hamburg.